Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (2024)

Klein aber fein

|Von:Nicole Neumaerker

Die Produkte bewertete unsere Fachredaktion. So testet CHIP

Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (1)

Ein 32-Zoll-Fernseher könnte die ideale Lösung sein, wenn Sie auf der Suche nach einem platzsparenden TV-Gerät für Ihr Schlafzimmer oder nach einem vielseitigen Monitor für Ihr Wohnzimmer sind. Denn für ein gutes Filmerlebnis, braucht man nicht zwingend einen Fernseher von der Größe einer Kino-Leinwand. Auch kleine Geräte haben heutzutage einiges zu bieten und sorgen für ausreichend Spaß beim Film- oder Serienabend. Wir haben für Sie mehrere 32-Zoll-Fernseher verglichen und geben Ihnen einige Tipps, was Sie beim Kauf eines Gerätes beachten sollten. Diese sehen Sie auch im Video.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Vergleichstabelle
  2. Top-Empfehlung: Samsung GU32T5379
  3. Preistipp: JVC LT-32VF5156
  4. Top-Alternative: Philips 32PFS6908
  5. Preis-Alternative: LG 32LM6370PLA
  6. Was ist die LCD-Technik?
  7. Woran misst sich eine gute Bildqualität?
  8. Darauf sollten Sie beim Kauf achten
  9. Interaktiver Kaufberater

Nicht jede Wohnung ist gemacht für einen Fernseher in Heimkino-Größe. Und auch wenn der Platz keine Rolle spielt, können kleinere, kompaktere Geräte besser passen. Schließlich hinterlassen Sie im ausgeschalteten Zustand kein so großes, stilloses, gähnend schwarzes "Loch" in Ihrer Einrichtung.

Die typischen 32-Zoll-Geräte sind ein bisschen größer als ein typischer PC-Bildschirm und sind in Ihrer Leistung etwas eingeschränkter als die Top-Modelle. Das macht sich oft an der HDR-Qualität bemerkbar, die auf vielen 32-Zoll-Fernsehern nur mittelmäßig gut bis gar nicht verfügbar ist. Auch die 4K-Auflösung ist selten vorhanden– das macht sich wegen der Größe allerdings kaum bemerkbar. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag zum optimalen Sitzabstand. Bei 32-Zoll-Fernsehern sollte man sich vor allem über die Tonqualität, die Farbgebung, den möglichen Blickwinkelbereich sowie die Energieeffizienzklasse Gedanken machen.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Unsere Experten haben für Sie den aktuellen Markt analysiert, die technischen Daten aktueller Geräte untersucht und die Kundenerfahrungen in einschlägigen Foren ausgewertet. Für diese Kaufberatung wurden keine Tests an den ausgesuchten Fernsehern vorgenommen, da das Prüfverfahren unserer Bestenliste auf 40 Zoll aufwärts ausgelegt ist. Nachfolgend stellen wir Ihnen unsere Auswahl in einer Übersichtstabelle sowie in ausführlichen Beiträgen vor und geben anschließend noch einige hilfreiche Tipps zum Kauf.

  • 32 Zoll sind zu klein? Hier geht es zu unser allgemeinen TV-Kaufberatung
  • Schon gewusst? So viel Strom verbraucht Ihr Fernseher

32-Zoll-Fernseher im Vergleich

Top-Empfehlung

Preistipp

Top-Alternative

Preis-Alternative

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Produkt

Produkt

Samsung GU32T5379

JVC LT-32VF5156

Philips 32PFS6908

32LQ63006LA

Auflösung

Auflösung

Full HD (1.920 x 1.080)

Full HD (1.920 x 1.080)

Full HD (1.920 x 1.080)

Full HD (1.920 x 1.080)

Art

Art

Smart-TV

Smart-TV

Smart-TV mit Ambilight

Smart-TV

Lautsprecher

Lautsprecher

2.0 (10 Watt)

2.0 (12 Watt)

2.0 (12 Watt)

2.0 (10 Watt)

HDR / USB-Aufnahme / Alexa

HDR / USB-Aufnahme / Alexa

●/○/●

●/●/●

●/●/●

●/●/●

Schnittstellen

Schnittstellen

HDMI (2x), USB, Triple Tuner, Audio, (W)LAN, CI, AV

HDMI (3x), USB (2x), VGA, Audio, Kopfhörer, (W)LAN, BT, CI, AV

HDMI (3x), USB (2x), Satellit, Antenne, Audio, Kopfhörer, (W)LAN, CI+

HDMI (3x), USB (2x), Triple Tuner, Audio, (W)LAN, CI+, AV

Maße (mit Fuß) / Gewicht

Maße (mit Fuß) / Gewicht

738 x 466 x 151 mm / 4,1 kg

732 x 435 x 184 mm / 4,95 kg

728 x 451 x 177 mm / 4,7 kg

736 x 437 x 180 mm / 4,7 kg

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Quelle: Herstellerdaten

Top-Empfehlung: Samsung GU32T5379

Vorteile

Full HD und HDR

Unterstützung von Amazon Alexa

AirPlay 2

Nachteile

Nur zwei HDMI-Schnittstellen

Energieeffizienzklasse G

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Samsung GU32T5379

Hier finden Sie empfehlenswerte Angebote für den Samsung GU32T5379. Im Preisvergleich nennen wir Ihnen noch weitere Shops.

Energieeffizienz:Klasse G

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Unsere Top-Empfehlung ist der GU32T5379 des Herstellers Samsung. Das Gerät konnte durch seine gute Ausstattung und den fairen Preis von sich überzeugen. Das kompakte Display bietet für rund 270 Euro eine Full-HD-Auflösung. Der Fernseher kann mit einigen interessanten Features zur Bildverbesserung punkten, wie zum Beispiel kontrastverstärkender HDR oder Farbspektrum erweiternde und Bildverzerrung reduzierende Funktionen wie PurColor und Ultra Clean View.

Steuerbar ist das Fernsehgerät ganz einfach durch das TIZEN-Betriebssystem über die beiliegende One Remote. Mit Hilfe von Anynet+ (HDMI-CEC) ist es möglich, auch Geräte wie Blu-ray-Player oder Datensticks zu bedienen. Auch über Amazon lässt sich der Smart-TV steuern. Selbst mit anderen Smart-Home-Geräten ist der TV kompatibel. Zusätzlich ist der Samsung-Fernseher einer der wenigen, der die Funktion AirPlay 2 unterstützt und somit sogar das Streamen von Apple-Geräten relativ unkompliziert zulässt.

Trotz der zahlreichen Funktionen, die der 32-Zoll-TV bietet, vermissen wir einige Schnittstellen. Das Gerät kommt lediglich mit zwei HDMI-Anschlüssen, nur einem USB-Anschluss und keinem Kopfhörer-Anschluss. Will man also mehrere Geräte anschließen, bedarf es eines Adapters. Zusätzlich mangelt es dem GU32T5379, trotz USB, an einer Aufnahmefunktion. Pluspunkte gibt es allerdings für den Triple Tuner, den digitalen Audioausgang, den CI-Slot, den AV-Eingang und zu guter Letzt die (W)LAN-Funktion.

Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (12)

Preistipp: JVC LT-32VF5156

Vorteile

Full HD und HDR

Smart-TV-Funktionen

WLAN

Nachteile

Nur ein Triple-Tuner

Träge Fernbedienung

Umständliches Menü

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JVC LT-32VF5156

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Energieeffizienz:Klasse F

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Der preiswerte Smart-TV JVC LT-32VF5156 ist mit dem üblichen Flüssigkristallbildschirm in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) ausgestattet. Laut Hersteller wird es maximal 250 cd/m² hell und besitzt eine Bildwechselfrequenz von 60 Hertz. Die Blickwinkel gibt JVC mit 178 Grad in waag- und senkrechter Richtung vermutlich etwas zu optimistisch an. Ein kontraststarkes Bild hat man bei solchen Bildschirmen unserer Erfahrung nach, wenn man nicht schräger als circa 30 Grad vor dem Bildschirm sitzt. Zwar kann dieser Fernseher auch hochdynamische HDR-Videos verarbeiten, die volle Farbenpracht darf man dabei aber nicht erwarten. Für Bilder im Standardfarbformat, entweder von den TV-Sendern oder der Blu-ray, reichen sein Farbumfang und seine Kontrastdynamik aus.

Die beiden insgesamt 12 Watt starken Stereolautsprecher dürften einen passablen Fernsehton abliefern, sofern man sich auf Zimmerlautstärke beschränkt. Ein Kopfhörer kann stolpersicher über Bluetooth angeschlossen werden.

Ein Triple-Tuner deckt alle TV-Empfangsarten über Satellit (DVB-S2), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T2) ab. Der Zugriff auf die Mediatheken und einschlägige Streamingdienste geschieht drahtlos über WLAN. Für andere Quellen stehen drei HDMI- sowie zwei USB-Buchsen zur Verfügung.

Von einigen Nutzenden wird das umständliche Menü sowie die träge Fernbedienung moniert. Aber dafür arbeitet dieser Fernseher auch mit den Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant zusammen.

Die Energieaufnahme beträgt laut Hersteller 32 Watt mit SDR- und 45 Watt mit HDR-Inhalten. Von der EU wird der JVC LT-32VF5156 damit in die Energieeffizienzklasse F eingeordnet.

Top-Alternative: Philips 32PFS6908

Vorteile

Full HD und HDR10

Atmosphärisches Ambilight

Gute Schnittstellen-Vielfalt

USB-Aufnahme

Nachteile

Kein Android-TV

Nur ein Tripletuner

Philips 32PFS6908

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Nicht nur mit seinen technischen Features macht der Philips 32PFS6908 Eindruck. Selbst äußerlich macht der TV einiges her. Besonders beeindruckend finden wir jederzeit die einzigartige Funktion „Ambilight“. Hierbei ist die Rede von einer automatisierten Hintergrundbeleuchtung, die sich den Inhalten, die auf dem Bildschirm erscheinen, farblich anpasst. Dieses Feature findet sich in einigen Philips-Modellen wieder und sorgt für entsprechende Stimmung und Atmosphäre beim Verwenden des Smart-TVs.

Neben dieser spannenden Funktion verfügt der Fernseher aber auch über zahlreiche Bildverbesserungstechniken, wie Pixel Plus HD oder HDR10; außerdem Hybrid Log Gamma. All das soll für realistischere Kontraste und schärfere Darstellungen sorgen. Die beiden je sechs Watt starken Lautsprecher liefern einen passablen Stereoton dazu. Inklusive automatischen Lautstärkepegeln und Nachtmodus.

Relativ üppig sind bei diesem Modell die Schnittstellen ausgefallen, denn der Philips 32PFS6908 verfügt über drei HDMI-Anschlüsse, zwei USB-Ports, einen Anschluss für Kopfhörer, einen digitalen Audioausgang und zusätzlich einen Ansteckplatz für CI+ sowie LAN. Jedoch kann man durch die Smart-TV-Funktionen auch auf eine drahtlose Internetverbindung zurückgreifen. Auch über Tuner für die Antenne, das Kabel und Satellit verfügt das Fernsehgerät. Zusätzlich bietet der Fernseher die Funktion der Bildschirmspiegelung für unterstützte Geräte und auch Sendungen lassen sich mithilfe eines angeschlossenen USB-Speichers aufzeichnen. Leider ist das Gerät nicht das sparsamste, lediglich mit der niedrigsten Klasse G wurde der TV kategorisiert.

Grundsätzlich fällt die Kritik zum Philips 32PFS6908 positiv aus. Die Kundschaft ist vor allem begeistert von der, für diese Preisklasse, hervorragenden Bildqualität und natürlich der Ambilight-Funktion. Auch die Lautsprecher sollen überzeugen, allerdings wird das Betriebssystem, welches für einen Smart-Fernseher erstaunlich wenige Apps bietet, häufig kritisiert.

Preis-Alternative: LG 32LQ63006LA

Vorteile

Full HD und HDR10

Gute Anschlussvielfalt

HDMI mit eARC

Nachteile

Magic Remote nur optional

Keine Kopfhörerbuchse

Nur ein Triple-Tuner

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LG 32LQ63006LA

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Unsere günstige Preis-Alternative kommt ebenfalls mit einer Full-HD-Auflösung und zusätzlich verbesserten Kontrasten durch HDR10 daher. Das LG-Gerät bietet zudem zahlreiche Bildmodi zur Auswahl, darunter Sports, Game und Eco. Eine variable Bildwiederholrate (VRR) gibt es im Spielemodus allerdings nicht.

Der LG 32LQ63006LA lässt sich über eine Magic-Remote-Fernbedienung sogar per Sprachbefehl steuern und verfügt über einige vorinstallierte Programme wie Google Assist und Alexa. Die Magic-Remote ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und muss extra bestellt werden. Stattdessen wird eine Standard-Fernbedienung mitgeliefert. Alternativ nutzen Sie die "LG TV Plus"-App. Zudem verfügt der TV über Bluetooth und insgesamt zehn Watt starke Stereolautsprecher, die für die begleitende akustische Beschallung sorgen.

Der 32-Zoll-Fernseher verfügt über zwei HDMI-Ports — einer davon sogar mit erweitertem Audio-Rückkanal (eARC). Ein USB-Anschluss, ein digitaler Audioausgang (SPDIF), WLAN sowie ein CI+ Slot runden das Angebot an Schnittstellen ab. Alle Standards werden somit erfüllt und zusätzlich besteht die Möglichkeit, über ein externes Speichermedium aufzunehmen und zeitversetzt fernzusehen.

So bewertet die Redaktion im Marktcheck

Für diesen Beitrag hat unsere Fachredaktion Testberichte anderer Publikationen sowie die beliebtesten Angebote ("Bestseller") und Kundenmeinungen bei Onlinehändlern untersucht. Darauf basierend trafen wir die Produktauswahl. Bei der Auswahl der Top-Geräte konzentrieren wir uns auf Modelle mit mehr als vier von fünf Sternen bzw. analoger Bewertungen und einer angemessen hohen Anzahl an Bewertungen. Wir haben eine Auswahl an Kundenrezensionen gelesen und Geräte ausgewählt, die aufgrund unserer fachlichen Einschätzung die Ansprüche der Nutzerschaft erfüllen. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Was ist die LCD-Technik?

Die Abkürzung LCD steht für „Liquid Crystal Display“, also auf Deutsch „Flüssigkristallanzeige“. Diese Technik ist bei 32-Zoll-Fernsehern dominant.

Gemeint ist damit ein Zusammenspiel einer Pixelfront aus Flüssigkristallen, Hintergrundbeleuchtung und mehreren Farbfiltern. Die Flüssigkristalle dienen als eine Art Lichtventil für die Beleuchtung. Die Pixel verfügen alle über drei Subpixel in den Farben des RGB-Farbraums–Rot, Grün und Blau. Je nachdem, welche Farbe gewünscht wird, werden genannte Subpixel mehr oder weniger stark belichtet.

Im Gegensatz zu OLEDs wird bei der LCD-Technik nicht jeder Pixel separat beleuchtet, sondern die gesamte Bildschirmfläche auf einmal. Aus diesem Grund ist anstatt eines schwarzen Bildschirms in düsteren Szenen meistens nur ein Dunkelgrau zu sehen und besonders bemerkbar macht sich das an den Bildrändern, beispielsweise im Kinoformat 21:9. Zusätzlich wird dieser Effekt verstärkt, je schräger der Winkel ist, aus dem Sie auf den Bildschirm schauen (Blickwinkelstabilität).

Viele versuchen, diesem unvorteilhaften Effekt durch eine bestimmte Anordnung der Flüssigkristalle entgegenzuwirken, wie zum Beispiel die IPS-Paneltechnik (In-Plane-Switching), die besagte Kristalle parallel anordnet. Durch diese Technik soll der Lichtdurchlass reduziert werden, allerdings erhöht das den Stromverbrauch, da eine sehr starke Hintergrundbeleuchtung notwendig ist. Während bei dieser Methode die Grenze zur Halbierung des Kontrastes bei einem Betrachtungswinkel von 50 Grad liegt, halbiert sich der Kontrast beim sogenannten VA-Panel (Vertical Alignment) bereits ab einem Winkel von 10 Grad. Wie der Name bereits verrät, sind hier die Kristalle vertikal angeordnet und wechseln auf Befehl auf eine horizontale Anordnung.

Zur Beleuchtung der Flüssigkristalle werden meist LEDs verwendet. Sie sind als sogenannte „Edge-LED“ im oberen und unteren Rand des Bildschirms in Form von Lichtleisten montiert. Durch eine Verteilerplatte wird das Licht auf die Kristalle gestreut. Die LEDs können allerdings auch als „Direct-LEDs“angeordnet sein, also als Matrix direkt hinter den Flüssigkristallen. Dadurch wird der Kontrast in dunklen Bereichen sowie die „Local Dimming“-Funktion, zur Abdunklung ganzer Gruppen anstatt Spalten, verbessert.

Sogenannte „Mini-LEDs“, die auf der Rückseite angebracht sind, ähneln der OLED-Technik sehr. Durch diese Technik können deutlich differenziertere Pixelgruppen beleuchtet werden. Allgemein hängt die Beleuchtungsqualität vom Preis ab und gerade bei 32-Zoll-Geräten, die meist über Einstiegs-Panels verfügen, ist die Bildqualität nicht mit teureren Modellen zu vergleichen.

Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (17)

Woran misst sich eine gute Bildqualität?

Ausschlaggebend für eine gute Bildqualität sind vor allem Panel und Hintergrundbeleuchtung. Es gibt dennoch auch andere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, wie zum Beispiel die Auflösung. Am bekanntesten sind Full-HD, UHD/4K und etwas seltener 8K, für welche vergleichsweise wenige Inhalte existieren. Zusätzlich ist 8K nur in einer Bilddiagonalen ab 50 Zoll zu finden.

Besonders wichtig für die Wahl der Auflösung sind Bildschirmdiagonalen und der Abstand zum TV-Gerät. Normalerweise führt eine höhere Auflösung zu einer besseren Bildqualität, allerdings ist ab einer gewissen Distanz auch hier kein Unterschied zu erkennen, weswegen sich diese Investition nicht unbedingt auszahlt. Ab einem Abstand von zwei Metern oder mehr zum Display ist eine 4K-Auflösung bei 32-Zoll-Monitoren überflüssig. Hierfür genügt eine Full-HD-Auflösung. Sollten Sie jedoch näher am Gerät sitzen, dann empfiehlt sich eine 4K-Auflösung, die das Bild deutlich schärfer macht.

Bei UHD-Geräten wird die Bildqualität häufig durch HDR, also „High Dynamic Range“-Technik, verbessert. Mit ihrer Hilfe können sowohl Farben als auch Kontraste besser hervorgehoben werden. Das lässt das Bild realistischer wirken als in SDR („Standard Dynamic Range“). HDR10 bietet eine Farbtiefe von 10 Bit, während HDR10+ noch eine etwas flexiblere Dynamik bereitstellt. Der zukunftsgerichtete "Dolby Vision"-Software-Standard erlaubt sogar eine Farbtiefe von bis zu 12 Bits und stellt ganze 68 Milliarden Farben dar.

Häufig versammeln sich mehrere Personen gleichzeitig vor dem Fernseher, wobei jeder von ihnen einen anderen Blickwinkel auf das Gerät hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Blickwinkelbereich eines Fernsehgeräts vor dem Kauf genauer unter die Lupe zu nehmen. Unsere Experten bei CHIP ermitteln dadurch, ab welchemWinkel sich der Kontrast halbiert und somit die Bildqualität deutlich abnimmt. Während bei einem VA-Panel diese Halbierung bereits ab 10 Grad geschieht (5 Grad nach links oder rechts abweichend), bieten IPS mehr Spielraum, da hier der Kontrast erst oberhalb eines 50-Grad-Winkels halbiert wird (25 Grad nach links oder rechts abweichend). Die Wahl des Panels hängt demnach von der Anzahl der Personen ab, die das Gerät nutzen werden. Für ein oder zwei Personen reicht ein VA-Panel vermutlich aus, jedoch nicht für eine Großfamilie.

Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (18)

Worauf Sie beim Kauf eines 32-Zoll-Fernsehers achten sollten

Das Panel allein macht’s nicht aus. Hierauf sollten Sie zusätzlich achten:

Schnittstellen
Heutzutage werden Fernseher gerne zum Streame über Internet-Leistungen wie Joyn, Waipu.tv oder Zatoo verwendet– oder für Gaming. Jedoch sollte nicht auf ihre zentrale Funktion, nämlich das Fernsehen, vergessen werden. Hierfür werden die Inhalte meistens über Kabel, Satellit oder Antenne empfangen, und um das möglichst flexibel zu gestalten, empfiehlt sich ein Triple-Tuner. Der sogenannte Triple-Tuner ermöglicht eine Schnittstelle für alle drei Bezugswege. Für alle Pay-TV-Anbieter eignet sich zudem ein CI+-Slot.

Wenn es um externe Mediaplayer, wie Spielkonsolen, geht, empfiehlt sich eine Mindestzahl von drei HDMI-Anschlüssen. Sollte das gewünschte Gerät nicht über drei HDMI-Anschlüsse verfügen. können sich, falls notwendig, immer noch auf Adapter zurückgreifen. Gute HDMI-Switches können allerdings recht teuer sein. Bei Konsolen wird meist auf eine geringe Latenz und hohe Bildwiederholrate gesetzt. Aus diesem Grund empfiehlt sich HDMI 2.1. Dank neuer Standards ist bereits eine Datenübertragungsrate von 48 Gbps möglich, wodurch HDMI 2.1 sogar für 8K und 4K mit 120 Bildern pro Sekunde geeignet ist. Das alles wird bereits von den aktuellen Konsolen unterstützt. Zusätzlich wird meist die VRR, also die variable Wiederholungsrate („Variable Refresh Rate“), ebenfalls unterstützt.

HDMI-Anschlüssen werden häufig zur Verbindung mit Soundbars und Lautsprechern genutzt. Zusätzlich geben sie oft Input an das Fernsehgerät weiter. Hin und wieder finden sich Fernseher mit einer Verbindungsmöglichkeit über dedizierte Audio-Schnittstellen, allerdings empfiehlt sich für Kopfhörer das Bluetooth-Audio oder der traditionelle Klinkenausgang.

Eine weitere wichtige Schnittstelle ist ein USB-Anschluss. Über diesen ist es möglich, Medienspeicher anzuschließen und somit Videos aus der privaten Sammlung abzuspielen. Zudem sind einige Geräte dazu in der Lage, durch ein verbundenes Speichermedium Sendungen aufzunehmen und zu speichern. Zusätzlich wird ein USB-Speicher zum zeitversetzten Fernsehen, also zum Pausieren und Vorspulen, des gerade laufenden Programms benötigt.

Tonqualität
Während interne Lautsprecher zwar angenehmer fürs Auge sind und kaum auffallen, liefern externe so gut wie immer einen deutlich besseren Klang. Durch Mehrkanaltonsysteme oder Soundbars gelingt ein Sound wie im Kino, und Filmeabende werden zu einem Erlebnis. Surroundsound-Systeme sind in dieser Fernseher-Preisklasse meist überflüssig, da bereits kompakte Leisten passende Soundkulissen schaffen. Lautsprecher lassen sich fast immer durch HDMI-Anschlüsse verbinden, allerdings sind auch optische Audioausgänge beliebt.

Bietet Ihr Wohnraum jedoch nicht genug Platz für externe Lautsprecher, sollten Sie sich vor dem Kauf über das eingebaute Audiosystem informieren und es gegebenenfalls testen. Vielen günstigeren Geräten mangelt es an guten eingebauten Lautsprechern. Anders als der Phillips Premium 55PUS8804/12, der mit einer eingebauten Soundbar prahlen kann.

Energieeffizienz
Geht es um die Energieeffizienz der Fernsehgeräte, ist es ratsam, sich an den vergebenen Energieeffizienzklassen nach EU-Richtlinien zu orientieren. Diese Klassen erstrecken sich über eine Skala von Buchstabe A bis Buchstabe G, während A die effizienteste Klasse darstellt und G die ineffizienteste.

Dem ein oder anderen dürften auch noch die Subklassen wie A+++ bekannt sein. Allerdings beschränken sich die Klassen seit März 2021 nur noch auf die Buchstaben. Sehr selten ist jedoch die Vergabe der Klasse A, aus dem einfachen Grund, dass man die Anreize zur Verbesserung aufrechterhalten möchte. Zudem soll der Entstehung neuer Unterkategorien entgegengewirkt werden.

Ebenso wichtig, in Bezug auf den Stromverbrauch, ist der Bildmodus. Fernsehgeräte mit kontrastverbessernder Technologie, also Geräte im HDR-Modus, verbrauchen meist mehr Strom als TVs, die darauf verzichten. Die Modelle, die unsere Experten getestet haben, überschritten im HDR-Modus die 300-Watt-Marke, wohingegen sie im SDR-Modus unter 200 Watt lagen. Einige besonders effiziente Geräte blieben sogar im zweistelligen Bereich und auch Fernseher mit Lichtsensoren zur Helligkeitsregulierung sind äußerst zweckdienlich.

Funktionen
Fernsehen, wie wir es heute kennen, ist längst nicht mehr das, was es einmal war. Wir streamen Filme und Serien, können Musik abspielen und haben Zugriff auf zahlreiche Apps, und das alles dank moderner Smart-TVs. Dieser Trend wächst auch in Deutschland denn, während laut einer Studie der Medienanstalten2013 nur etwa 11 Prozent der Haushalte Deutschlands in Besitz eines Smart-TVs waren, waren es im Jahr 2020 schon über 60 Prozent. Dennoch sollte man auf die Funktionen der einzelnen Modelle achten.

Besonders wichtig ist das Betriebssystem. Die bekanntesten: TIZEN, AndroidTV, FirefoxOS und WebOS. Welches Betriebssystem verwendet wird, kommt ganz auf den Hersteller an. Während die Hersteller Philips und Sony auf AndroidTV setzten, nutzt Samsung TIZEN, LG verwendet WebOS und Panasonic setzt auf FirefoxOS. All diese Betriebssysteme sind bereits recht ausgetüftelt und bieten alle essenziellen Funktionen. Welche das sind und wie genau sich die einzelnen Systeme voneinander unterscheiden erfahren Sie hier.

Elementar ist natürlich auch die Internetverbindung. Während die meisten Smart-TVs eine WLAN-Funktion besitzen, verfügen einige Modelle auch über einen LAN-Port für eine störungsfreie Kabelverbindung.

Lohnt sich ein 32-Zoll-Fernseher? Alle Informationen im Vergleich (19)

Die Top-Geräte der Stiftung Warentest

Auch die Stiftung Warentest unterzieht regelmäßig neue Fernsehgeräte einem ausführlichen Testverfahren. Die verschiedenen Modelle werden jeweils nach ihrer Bildqualität, ihrem Ton, ihrer Handhabung, ihren Funktionen sowie ihren Umwelteigenschaften bewertet. Auch die Bestenliste wird immer wieder erweitert und aktualisiert.

Geräte unterhalb der 40-Zoll-Grenze betrachtet die Stiftung nur im kleinen Rahmen. In der Ausgabe 08/2023 bekam der We by LOEWE (zum Preisvergleich)in der 32-Zoll-Klasse die beste Note. Bei den 24-Zoll-TVs war es derPanasonic TX-24JSW354 (Preisvergleich) Die Redaktion beschreibt die Kleinst-Fernseher als Modelle, die nur ein maues Bewegtbild und schlechten Ton liefern. Als Zweitfernseher seien sie in Ordnung, aber wer nach einem neuen Wohnzimmer-TV sucht, bekommt in der Kategorie ab 40 Zoll deutlich mehr Auswahl.

Den gesamten Testbericht der Stiftung Warentest können Sie hier kostenpflichtig nachlesen.

Alles wichtige zum Thema 32-Zoll Fernseher auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Welche Auflösung bei 32 Zoll?

Bei einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll wird der Unterschied zwischen Full HD und 4K bereits ab einem Abstand von rund 2 Metern irrelevant. Ab dieser Marke können Sie daher bedenkenlos auch günstigere Modelle in FHD in Betracht ziehen, während bei geringeren Distanzen 4K bzw. UHD merkliche Verbesserungen bieten.

LCD oder OLED bei Fernsehern?

Kurzgesagt sind LCD-Fernseher im Regelfall günstiger, während OLEDs bessere Kontraste und realistische Schwarzwerte bieten können. Dabei ist der Stromverbrauch von OLED nochmal geringer und auch die dünnere Architektur des Fernsehgerätes gefällt.

Welche Schnittstellen bei Fernsehern?

Essenziell sind für den TV-Empfang entsprechende Schnittstellen für Satellit, Kabel und Antenne – ein TripleTuner bietet hier die nötige Flexibilität. Für externe Geräte sind HDMI-Ports unabdingbar, ein USB-Anschluss für Medienspeicher und zeitversetztes Fernsehen, Audio-Ausgänge sowie LAN bei Smart-TVs sind ebenfalls wünschenswert.

Was bringt ein SmartTV?

In der Regel stellen SmartTVs eine direkte Verbindung zum Internet her. Somit lässt es sich direkt auf das TV-Gerät streamen, anstelle auf externe Lösungen wie AppleTV oder den Amazon Fire TV Stick zurückgreifen zu müssen. Auch der Bezug von Apps und Screen Mirroring wird je nach Modell und Betriebssystem geboten.

Zum passenden Fernseher mit unserem Kaufberater

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Job: Product Hospitality Supervisor

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